Historia
Igl onn 1785 ascenda pader Placi a Spescha per l’emprema ga il Pez Badus. Sin siu viadi descriva el il Lag da Tuma sco suonda:
„Nächst dem nördlichen Ufer des Tumabaches stiegen wir bergauf und erreichten in kaum einer Stunde die Anhöhe, wo vor uns ein rundes Tal sich auftat und der ungefähr 6000 Quadratschuh grosse See spiegelte. Was das Gemälde noch mehr hob, war eine kleine grasige Ebene hinter dem See nebst drei Bächlein, welche sich sanft durch dieselbe schlängelten und in den See ergossen. Über die felsige und steinige Umrahmung des Sees, über das Hervorsprudeln und Rauschen des Bächlein, über die emporragenden mit Schnee bedeckten Gebirgsmassen und Zwischenschluchten, vorzüglich aber über das Sammelbecken der Hauptquelle des Vorderrheins war mein Begleiter so entzückt, dass er ausrief: Ich bin begnügt. Gott sey Dank.“
Ella descripziun da Tujetsch 1805 remarca pader Placi:
Die mittelste [eigentliche] Quelle des Rheins, welche die gerade Richtung des Tals behauptet, sammelt sich am Fusse des Bergs Badus. Drei Bächlein vereinigen sich in der kleinen Ebene Tuma und fliessen in einen See gleichen Namens. Dieser 200 Schritt breite und 400 Schritt lange See ist das Becken, aus welchem der vordere Rhein seinen Ursprung nimmt. Die Gegend ist prächtig und angenehm und somit würdig, die Urquelle eines solchen Flusses zu sein. Würde der See noch mit Fischen belebt, wie es leicht sein könnte, würde der Anblick hier noch angenehmer werden.
Lag da Tuma – il num
P. Ambros Widmer, Mustér scriva en Die Tujetscher Orts- und Flurnamen
cumpariu en Tuatschina 1977
Eine eigene Art Hügel oder auch Mulde haben wir im Wort TUMA: im berühmten Tomasee (romanisch Lai da Tuma ), in ALP TUMA, PEZ TUMA, FIL TUMA, FURCLA TUMA, TGIERN (=Horn) TUMA. Dieses Wort stammt vom lateinischen tumba „Grab, Hügel, Mulde“. Ist ja nicht gleichsam die Rheinquelle wie in einem Grabhügel begraben? –